Blumen viel der wundersamen
Leuchten süß im Wald und Haine,
Doch wie ihr ihr Glockenblumen
Hat von allen Blumen keine
Süßeren Duft und süßer ‘n Namen.
Glockenblümchen, ihr seid Tränen
Die herab vom Himmel fallen,
Wenn geliebter Engel Selen
Zwischen hellen Sternen wallen
Und vergießen Wehmutstränen.
Ihr seid zart und weiß und Minnig
Wie die Liebste meines Lebens;
Mit euch teuren Tränentropfen,
Mit euch Perlen süßen Strebens
Schmückt der Lenz sich fromm und sinnig.
Doch der Nordwind kommt und wendet
Euch dem Tod zu ohne Schonen;
So vernichtet stets das Schicksal
Alles was wir lieb gewonnen,
Ach das Sein, die Blume endet!
Translator: Christian W. Schenk
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