Wär' ich ein Blümchen du meine Wonne
Das an dem Bache blüht tief in dem Tal:
Würde ich geben den Tau und die Sonne
Für deines Auges heiligen Strahl.
Wär' ich ein Vöglein mit weichem Gefieder
Das zwischen Blättern Geliebte sich hält:
Auf deine Arme setzt' ich mich nieder
Flöge in Ewigkeit nicht in die Welt.
Wär' ich Geliebte ein Zephir des Abend:
Nicht eine Blume berührt' ich mit Lust;
Würde wie eine Frühlingsnacht labend
Selig mich wiegen auf deiner Brust.
Wär' ich der Engel du Holde, du Süße
Der in den Schlaf dich wiegt singend und traut:
Würde geheim ich dir stehlen viel Küsse
Und in den Himmel dich tragen o Braut!
Translator: Christian W. Schenk
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