I
Du hast so viel nicht angesammeltes Gras
in deinem Mund und du zeigst mit dem Finger
den Himmel nebenan;
fließen soll es, dünn wie ein Faden reißen, das Blut.
Du scheinst eine Efeunacht zu sein,
Baumhöhle Geheule, schaut dich an und gehst,
wenn der Blitz den Himmel durchbohrt,
um ihn zu wecken;
bellend, um uns die Heilung zu lehren.
Erkennen sollen wir den Hund aus der Tiefe.
Uns mit Blut besudeln.
Du trittst auf die Spuren deiner Brüder,
und ein starker Südwind, ihn zerdrückend,
kannst ihn verschlingen.
Wie ein Laib Brot, das auf einen
Baumstamm springt. Wach auf. Höre denen zu,
die ihren Tanz in dem Grinsen der Trommeln
verbrennen, und freue dich über die scharfen Lip-pen
des Liedes. Müde, durch Stein sollst du gehen.
Brennend die Galle der Besiegten genießen.
Wo es keine Spuren des Tuns gibt.
Wie die Müden im Tal, suche das Ufer,
die Glocken und die Gerüche
um dich herum kreisen.
Und das weinende Auge, auf dem Rücken der
Hengste, zurückkommen soll.
Mit den Wunden im Leib sich binden.
Das Verständnis in Jungfrauen zu keimen.
Rot, die Jungfrauen dein Blut aufhellen sollen.
II
Wir sind am Wasser allein gelassen: im Schlaf des
Steins den Schmerz sollen wir umwandeln,
in einem noch größeren Zweifel.
Stundenlang sollen wir das hohläugige Gesicht
des Holzmannes betrachteten;
das Verständnis erhebt sich zu seiner eigenen Streu
und dieses Universum, das uns durch Leiden bindet,
wird bei der Berührung unsichtbar werden.
Und siehe hier, die Hoffnung
des alten Mannes, am Boden geblieben, wächst.
Sammeln sollen sie das wenige Gras,
des Wassers willen beleuchtet.
Das Wasser hat das Selbst erfüllt und die Stimme
wird ungehört bleiben,
und niemand am Ufer kann
die Verbindungen zwischen den Dingen herstellen.
Menschen jeden Alters lächeln uns an,
sie kennen das Weinen.
Das Rauschen des erdachten Meeres umfasst das
Hören. Das Meer gleitet Rastlos zwischen den
Fingern, wie die Liebe aus den Dingen.
Und jedes Ding kann uns ein geflügeltes Grauen
erwecken. Eure Traurigkeit umfasst die Düfte,
alle zusammen. Wie viel Nostalgie in eurem Haar
setzt sich wie ein Tierantlitz fest; mit euren
Gesichtszügen sich vermengen.
Umwandelnd in Zweifel, was uns nicht gehört,
wir schenken den Toten das Ufer.
III
Es ist angenehm hier zu sein;
das Geräusch des Regens in einem lang ersehnten
Frühling, und der, der schreit,
um gehört zu werden, kommt dir so wüst vor,
und kannst seinen Anfang Anfang nicht spüren.
Deine Mädchen stolzieren rechts und links von dir,
deine Frau steht daneben und scheint
weinen zu wollen,
die Regen scheinen aufzuwachen,
aus deinem Auge zu schlürfen.
Auf dem Gesicht schleppst du den Schatten der
Vögel, die am gesegneten Tag schlüpfen werden –
gleiten vor dem Verständnis;
die Federn die keimen und vor deinen Augen
wachsen werden, bevor der Flug uns umfasst,
in einer Handvoll Flügeln uns zu sammeln;
das Antlitz der Frau, die zu beschützende und
erhabene wird;
Alle Gewässer, der Tempel wird sich erheben
und sich ganz verschenken.
Es ist angenehm hier zu sein; das Geräusch
das Geräusch des Regens in einem lang ersehnten
Frühling und riesige Mauern sich über dich beugen,
Wenn du nicht einmal diejenigen rufen kannst,
die ihre Herden auf deinem Rücken weiden lassen.
Wenn du, gleich den Heuschrecken, bereit bist,
dich überall hinzulegen, der Schatten dich bedecken,
wie der Schrei der Blätter von oben.
IV
Auf der Schulter die, die Stunde wiegt, und spürt
den Atem deines Zimmers, steig ab.
Du gehst und suchst die Frau mit buschigem
Körper und steig, auf dem Pferd mit einem grünen
Bein, auf.
Wirst einen kurzen Augenblick ins Auge des
Roggenhalms schauen und wirst dahinreiten.
Das Tal, wie ein Vogelknochen, bebend, wird sich
um dich herum ausbreiten.
Hoch und schön, mit staubigem Gesicht,
reitest zu der Frau mit buschigem Körper
und dicken Lippen um sie zu entreißen
der unbekannten Versteinung,
sie zu entführen.
V
Blick mal zu denen von der Unausgeruhtheit
zerrissenen.
Das Kinderohr, wenn zwischen zwei Zelten taucht,
soll hören.
Näheren dich dem kargen Brunnen nah
der daneben, wie die jüngste weinende Frau,
und müde, wirst nicht einschlafen können.
Die Augen werden dichte Rauchwolken reißen,
Ertrunkene werden dir beistehen, die Rufe werden
versteinern, und wirst erfahren wie,
verstummelt der Mond, in den Brüsten der kleinen
Lebewesen schmilzt.
Und brennende Herden werden an dir vorbeiziehen
wie der lautlose zerschnittene Schatten.
Uferlos legst du dich über den Wunden der Dinge.
Nachbar des Blutes, das Weinen in der Hitze,
höre ihm zu und steigt zwischen diesen Händen
herab - vom Wind zerschmetterte Äste.
Du hast die Kleider sanft geschüttelt und sie
mit Asche bedeckt, und das Blut strömte wie ein
Fluch heraus.
Steig hinunter, und die Ufer werden zu fleischigen
Münder, und inmitten des Schilfs
werden sie schreien.
Die milchigen Pfade werden sich vereinen.
An den Wurzeln die Stimme wird zur Asche
und die Gewässer werden uns nicht einhüllen,
Eine hölzerne Frau mit gefalteten Händen
trafst du mittags.
Du bedecktest dein Gesicht mit deen Hände
und fühltest die Bürde des Wachstums brennen.
In deinen Augen wächst der Wald und die Steine
erweitern ihre Nüster, um die Spuren der Schritte
zu beschnuppern.
VI
Nur du ständest an dem Zaun wartend den
Reiter, während die Gläubigen sich die Gesichter
wüschen und versuchten einzutreten.
Dort wo die Heiligen das Kohlegesichter haben.
Die verschwitzte Stirn erzählt uns die Gesänge des Verschiedenen und die Treppen bleiben
nass und scharf.
Die Enttäuschung bringt dich in diesem Land
wo man geliebt hat und das Wasser begehrt große
Gefäße, glänzend wie die der Apfel vom goldenen Garten.
Vertrauen sollst du denen, die von morgens bis abends die Glocken läuten.
Sie halten pausenlos die Augen geschlossen und blicken so auf die innere Unendlichkeit.
Gestalten das Lächeln, mal traurig, mal trauriger und niemand um zu verstehen
den Widerstand des Nahestehenden.
Sondern du, einsam und fern von den Menschen,
ein Tal hast dir gebaut und dein Ohr
schrie vor Schmerz;
der Schrei ging hinein, geboren, um sich kennenzulernen.
Translator: CHRISTIAN W. SCHENK
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